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Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 21 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2
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 Betreff des Beitrags: Re: KOMMENTAR: Meine Erfahrungen ( 1952~1970 )
BeitragVerfasst: Sa 23. Feb 2019, 16:53 
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V. I. P. Ehrenmitglied (m) [altgedient]
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Bundesland: 13. Sachsen
Familienstand: VH (verheiratet)
Kinder: NEIN
Ich bin: Bettnässer/in & DL
Hallo Sam, hallo den Mitlesern!
Also versuche ich es heute erneut und hoffe, es klappt.
In der Zwischenzeit hat Sam den berühmten Ausspruch von Walter Ulbricht eingeführt. Er hat zwar nicht direkt mit der Bildung zu tun, aber die Grenzschließung hatte auch weitreichenden Einfluss auf die DDR-Bildungspolitik und die der Alt-BRD. Auf der einen Seite konnte man nun mit den ausgebildeten Lehrern planen, auf der anderen musste die eigene Lehrerausbildung (und nicht nur die) „hoch“ gefahren werden.
Man kann sich sicher vorstellen, dass die Grenzschließung und -sicherung keine losgelöste Maßnahme der DDR-Regierung war, sondern nur mit Abstimmung im Politisch-beratenden-Ausschuss der Warschauer Vertragsstaaten erfolgen konnte. Nicht nur die DDR, sondern auch alle anderen sozialistischen Staaten hatten großes Interesse an dieser Schließung und wäre ohne die UdSSR überhaupt nicht möglich gewesen. Lange Zeit war Walter Ulbricht gegen einen Mauerbau, da ein solcher erhebliche Ressourcen erfordert (man sieht es heute an den USA), musste sich aber der Notwendigkeit und der Zustimmung der anderen Staaten beugen. Im Juni war die Entscheidung noch nicht endgültig gefallen und was hätte er auf die konkrete Frage auch antworten sollen? Die ganzen Vorbereitungen liefen unter strengster Geheimhaltung ab.

Die Tabelle ehemaliger NSDAP-Mitglieder habe ich mir zu Gemüte geführt, die, ja wie erwartet, nicht vollständig sein kann. Sie ist trotzdem bemerkenswert, wenn man sich einmal die Geburtsjahre ansieht und zum anderen fehlen „Schwergewichte“ wie ein Herr Globke oder Oberländer, die ehemaligen hohen Justizbeamten des 3. Reiches oder die Generaltät, wie die Generäle Heusinger oder Gehlen. Letzterer besonders hervorzuheben, Chef des Geheimdienstes „Fremde Heere Ost“ unter Hitler und dann Gründervater des Gehlen-Geheimdienstes, heute BND.
Auch die DDR hatte einige Jahre ehemalige Generäle im Dienst, wie z.B. Arno von Lenski.

Doch zurück zu meinem Lebensweg, meinen Erfahrungen. Ich muss Sam widersprechen, auf der einen Seite hatte ich Glück mit meiner Familie, in der Bildung und Ausbildung gleicht mein Weg dem einiger Hunderttausend oder sogar Millionen in der DDR. Ansonsten wäre es ja auch nicht möglich gewesen, den Staat weiter zu entwickeln. Und die Bildungsmöglichkeiten waren breiter als sich dies mancher vorstellen kann. Auch in der DDR gab es eine Begabtenförderung, Abendschulen und Erwachsenqualifizierungen und…
Gewalt war auf keinem Fall typisch für das DDR-Bildungssystem, Einzelfälle können nie ausgeschlossen werden und Beispiele finden sich immer. Aber prügelnde Lehrer mussten sich nach Bekanntwerden stets einen neuen Job suchen.
Was mich eigentlich in der ganzen Diskussion verwundert, jahrzehntelang sprach man immer von den „Brüdern und Schwester im Osten“, haben Millionen aus der BRD ihre Verwandten in der DDR besucht, hunderttausende aus der DDR die Verwandten im Westen, man hat gefeiert, hat vieles gemeinsam unternommen, da war nie die Rede von einem „Unrechtsstaat“. Plötzlich nach dem Beitritt der DDR zum Grundgesetz tauchte dieses Wort auf und wurde vor allem vom damaligen Justizminister gebraucht. Im Völkerrecht gibt es diesen Begriff nicht und was soll er auch besagen, die DDR existierte zu Unrecht oder es geschah Unrecht? Ersteres wohl nicht, denn die DDR war ein anerkannter Staat, Mitglied der UNO. Das Zweite soll es wohl beschreiben, aber man zeige mir einen Staat, der ohne Unrecht ist. Damit will ich das erlittene Unrecht von Bürgern in der DDR nicht entschuldigen oder beschönigen, denn dies war in meinen Augen eines Staates, der sich sozialistisch nannte, nicht würdig.

Die ganze Debatte ist auch deshalb in meinen Augen unwürdig, denn eigentlich sollte es doch eine „Vereinigung“ von zwei deutschen Staaten sein, keine „Vereinnahme“. Warum muss sich ein DDR-Bürger für sein Leben verteidigen, nur weil er es so gelebt hat, wie er es hat? Dürfen sich da andere, die vom Leben in der DDR nur gehört oder gelesen haben, auf ein höheres moralisches Ross schwingen, nur weil sie auf der Westseite aufgewachsen sind?
Mein Leben war keine Ausnahme, aber so richtig wird mir das wohl nicht abgenommen.
Eigentlich muss es ein Teil der BRD-Bürger durch ihre Besuche hier wissen, als „Eingemauerter“ konnte man visafrei in die CSSR und nach Polen reisen, mit Visa in die restlichen östlichen Länder. Millionen brausten in den Jahren mit Trabi und Co nach Ungarn, Bulgarien, Rumänien, wagemutige sogar bis in den Kaukasus.
Als Kind war ich regelmäßig für 3 Wochen im Ferienlager (kostete den Eltern 12,00 Mark), als Lehrling im Zeltlager des Betriebes bzw. im Austausch mit dem Partnerbetrieb in der Hohen Tatra. Als junger Mann verreiste ich 1-2 jährlich über das Deutsche Reisebüro nach Bulgarien und in die UdSSR, vom Baltikum bis zum Kaukasus, von Moskau bis Alma-Ata. Das Gute damals, man brauchte keine Reiserücktrittsversicherung und keine besondere Krankenversicherung. Die normal KK galt bis Vietnam oder Kuba, übrigens auch für Menschen dieser Länder bei Besuchen in der DDR.
Was wenig bekannt ist, es gab auch noch das „Jugendtourist“ und für die mit einem höheren Einkommen, spezielle Einzelreisen, auch in Länder des NSW (Nicht sozialistisches Weltsystem). Der Vollständigkeit halber, die DDR unterhielt sogar lange Jahre zwei Urlauberschiffe, die in der Ostsee, dem Mittelmeer und nach Kuba kreuzten.

Es ist alles etwas breiter geworden, als ich dachte. Was ich mit meinem Beitrag sagen möchte, das Leben in der DDR war vielschichtiger und auch bunter als es immer dargestellt wurde und wird. Die Mehrzahl der Menschen ging mit mehr oder weniger Einsatz ihrer Arbeit nach, ohne Angst um den Arbeitsplatz, freute sich, feierte manches Mal etwas mehr, konnte Kinder erziehen und wusste, diese bekommen auch eine Ausbildung.
Im Laufe vor allem der 80-iger Jahre setzte eine Stagnation ein, die offizielle Politik hielt nicht mehr mit der Entwicklung der Menschen Schritt, deren Vorstellungen, Wünschen und Möglichkeiten. Und ein wenig erinnern die heutigen Verhältnisse an die von damals. Immer mehr weichen offene, sachliche Diskussionen einer verbissenen Schwarz-Weiß-Malerei, einer „Für oder Gegen“-Diskussion, oder der „Alternativlosigkeit“, das Leben ist aber selten so.

Alles, was ich geschrieben habe, ist natürlich meine Sicht, immer etwas subjektiv gefärbt, aber nachprüfbar.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und herzliche Grüße
Bernd48


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 Betreff des Beitrags: Re: KOMMENTAR: Meine Erfahrungen ( 1952~1970 )
BeitragVerfasst: So 24. Feb 2019, 01:10 
Hallo Bernd, :Hallo: ,

es liegt mir fern, irgendwelche Schuldzuweisungen oder Vorurteile zu schüren, aber ...

Was ich beschrieben habe ist die real erlebte Situation und keine Propaganda. Unbestritten - die DDR hatte ein hervorragendes Bildungs- und Erziehungssystem, Jedermann hatte Zugang zu der höchsten ihm möglichen Bildung (vorausgesetzt er/sie oder die Eltern waren nicht "aufgefallen") - aber ... Ich zitiere meine Frau - aufgewachsen in einer "normalen" Familie nahe Magdeburg "im Rückblick ist es erschreckend, wie sehr die Angst und Einschränkungen unser Leben bestimmt haben" - es ging hier Z.B. um den Austausch über gesehenes Westfernsehen oder Witze über die Regierenden. "Wenn das bekannt wird, verlieren wir unsere Arbeit, du fliegst aus der Oberschule" etc. - das war im "Westen" definitiv nicht der Fall, auch wenn viele Lehrer noch "alte Nazies" waren!! und Erziehungsmethoden wie beschrieben üblich waren!! - ich bin an manchen Tagen mit Zeitung in der kurzen Lederhose zur Schule!! - aber auch Abends zu Hause war die nützlich!!

Ich will nicht verhehlen - wer so groß geworden ist, dem fällt vieles nicht auf, geschweige, dass etwas vermisst wird - was man nicht kennt, kann nicht vermisst werden. Was "immer so passiert" ist eben normal, auch wenn der Kaplan den Messdiener missbraucht!! - man denkt nicht weiter drüber nach - erst im Rückblick wird die Tragweite deutlich. Auch Reisefreiheit - ja, es konnte verreist werden, solange der besuchte Staat dem richtigen Sytem angehört, aber - z.B. Bulgarien, da waren die DDR Bürger Besucher 2. oder gar 3. Klasse - sie hatten die falsche Währung und so waren Einschränkungen vorprogrammiert.

Soviel aus meiner Sicht - klar, solange meine Ansprüche nicht groß sind, ist das völlig ausreichend, zumal nach dem Krieg und bis in die 60er entwickelten sich beide Staaten zumindest ähnlich - abgesehen von den ungleichen Startbedingungen - im Westen Marshalplan, im Osten Demontage!!! Aber im Laufe der Zeit zeigte sich eben, dass auf der einen Seite "das Wirtschaftswunder regierte" und auf der anderen der Mangel (die Planwirtschaft) - das endete eben im Staatsbankrott - der wäre bei rechtzeitiger Einsicht der Verantwortlichen vermeidbar gewesen!!

Um was es aber grundsätzlich (aus meiner Sicht) geht - was macht die permanente Angst vor Bespitzelung, Auffallen etc. mit den Personen - das genau ist die Unfreiheit, die am Ende Personen bricht und zu emotionalen Krüppeln machen kann. Kein Vorwurf an die Personen, die im jeweiligen Staat lebten, aber schon an die, die die Leitlinien bestimmt haben - und die haben eben in vielen Fällen "einfach die Kittelfarbe gewechselt" - Angefangen von Gehlen über Kiesinger bis zu NS-Größen, die in der DDR das ganz große Rad gedreht haben - ganz klar, auf beiden Seiten!!!

Ich habe die Bonner Demos live erlebt und hatte zu der Zeit eine Briefbekanntschaft "auf der anderen Seite" - was in Bonn möglich war, ging in der DDR nur, wenn der Obrigkeit die Richtung gefiel. Die Tiraden eines F.J. Stauß im Bundestag in diesem Zusammenhang sind mir noch in den Ohren und trotzdem kamen 100Tsd zur Demo in den Hofgarten und niemand wurde festgenommen, nur weil er teilnahm.

Wenn ich beschrieben habe, welche Dinge das Leben meiner Frau bestimmt haben, dann macht wohl ein Ausspruch aus ihrer Kindheit im Kindergarten das deutlich - es ging um den Berufswunsch und der war Rentner - weil die in den Westen reisen durften und weniger Beschränkungen hatten. Die Reaktion darauf zu Hause - lass das, wir bekommen Schwierigkeiten!! - wie sagt man doch - Kindermund tut Wahrheit kund - das war aber nicht linientreu und damit unerwünscht.

Nochmals - auch im Westen war nicht alles toll, besonder die ungleichen Möglichkeiten, abhängig vom Einkommen oder Bildung der Eltern waren auffällig, aber wer "wollte", der konnte viel erreichen und - wir durften frei denken und reden - völlig egal, ob das Lehrern oder sonst wem passte.

"Brüder und Schwestern im Osten" und "Unrechtsstaat" sind in meinen Augen keineswegs Widersprüche - hier ist ganz klar zwischen den vielen im "Volk" und denen, die die Richtlinien bestimmen zu unterscheiden - übrigens genau so wie in den 30ern - lange nicht alle Deutschen waren überzeugte Nazis, auch wenn viele Mitläufer waren!!

Insofern den Bürgern im Allgemeinen ist nur selten ein Vorwurf zu machen, das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eben den Stasi und seine Informanten überall gab - im Westen sicher nichts vergleichbares - oft Auslöser von Angst, Schrecken und Unrecht. Eine Marktwirtschaft sich meist robuster und erfolgreicher entwickelt als eine Planwirtschaft und diese beiden Staaten eine tödliche Grenze teilte. Die Aussage von Margot Honecker - es muss ja niemand die Staatsgrenze verletzen - beschreibt die "oben" vorherschende Einstellung perfekt!!

Zum guten Schluss - Reisen im allgemeinen - auch im Westen sind Kinder und Jugendliche zu "Vorzugsbedingungen" verreist - ich war Pfadfinder und in den Ferien oft im Europa unterwegs - Frankreich und England waren große Zeltlager mit internationalen Begegnungen - vorher Kinder-Verschickung, organisiert von der Caritas - auch im Europäischen Ausland - keineswegs ein Privileg des Osten zu "ganz kleinen Preisen" so dass auch Kinder aus finanzschwachen Familien daran teilnehmen konnten.

Ich denke es ist müßig hier werten zu wollen - aus meiner Sicht ist Fakt, dass Freiheit und Rechtsstaat im Westen anders verstanden wurden (und werden??). Die "Grenze im Kopf" kann nur durch offenen und vorurteilsfreien Austausch beseitigt werden. Da hilft es nicht aufzurechnen oder im Rückblick zu vergleichen. So wie wir als Kinder bei den Pfadfindern mit den "Erzfeinden" in Frankreich unsere Ferien verbracht haben oder im Osten Kontakte zur Sowjetunion bestanden und wir uns darüber kennen gelernt haben, so sollte es zwischen denkenden Individuen möglich sein, offen aufeinander zuzugehen und sich die Hand zu reichen - unabhängig von der Geschichte!!

In diesem Sinne - Frieden und Verständigung!!

Compu


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 Betreff des Beitrags: Re: KOMMENTAR: Meine Erfahrungen ( 1952~1970 )
BeitragVerfasst: Fr 1. Mär 2019, 14:39 
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Lieber Bernd, lieber Compu... :Hallo:

Da bleibt nicht viel zu sagen, ihr habt beide (alle ?) Argumente ausgetauscht, der Rest ist eigentlich nur noch eine Frage der persönlichen Gesinnung.

Für mich und meine Aussagen möchte ich nur noch einmal betonen:
Egal WO auf dieser Welt ein Staat (eine Regierung ) seine FREIEN Bürger aus ideologischen Gründen einsperrt wird er für mich zum UNRECHTSSTAAT :!:
In diesem Sinne ~ die besten Grüße von SAM


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 Betreff des Beitrags: Re: KOMMENTAR: Meine Erfahrungen ( 1952~1970 )
BeitragVerfasst: Fr 1. Mär 2019, 15:19 
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Hallo Sam,

das ist wirklich ein gutes Schlusswort! Damit ist alles gesagt!

Liebe Grüße

Doris2


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 Betreff des Beitrags: Re: KOMMENTAR: Meine Erfahrungen ( 1952~1970 )
BeitragVerfasst: Fr 1. Mär 2019, 17:07 
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Hallo „Compu“, hallo Sam, Hallo den Anderen !

Es soll nicht in eine weite Diskussionsrunde ausarten, aber (!) der Beginn beim Compu ist doch in diesem Meinungsaustausch irgendwie kennzeichnend: „…, aber.“
Eigentlich ging es mir darum an meinem Beispiel zu zeigen, dass man einen Staat, seine Bürger, egal wie man zu ihm steht, nicht mit ein oder zwei Schlagworten stigmatisieren kann.
Und dies passiert mit den Vergleichen DDR ist gleich 3.Reich, einem „Unrechtsstaat“ oder der Reduzierung der DDR auf die Stasi.
Ab und zu sollte man auch eine Beurteilung im Zeitbezug betrachten. Mir stößt es immer „sauer“ auf, wenn man mir von außen erläutern will, wie schlimm mein Leben in der DDR war.

Ich denke, jeder Mensch ist auf die eine oder andere Art stolz auf sein Leben, seine Leistungen.
Ihr könnt mir glauben, auch wir, die in DDR gewohnt haben, konnten vieles sehr gut beurteilen und können auch einschätzen, wie sich im Laufe der Jahre so einiges zum schlechteren verändert hat, wie es sich in der Meinungsäußerung zeigte.
Dass da die Politik einiger Führender einen entscheidenden Anteil hat, bleibt unbestritten.
Hier kam besonders die wachsende Kluft zwischen der steten Bildung, den Erwartungen der Masse und einem teils kleinbürgerlichen Denken der Führungsriege zum Tragen.
Man war wenig gewillt, die Ansichten zu ändern.

Da möge man über Ulbricht denken wie man will, aber er strebte eine offenere, eigenständigere Gesellschaft an und stand da Moskau im Wege.
Und natürlich spielten die wirtschaftliche Entwicklung eine entscheidende Rolle, dabei sollte nie der Einfluss vor allem der UdSSR und auch der COCOM-Listen unterschätzt werden. Naja.

Trotz allem hatte die DDR, dank der Planwirtschaft, sich zu einem Industriestaat mit hohem Ansehen entwickelt, deren Erzeugnisse gern abgenommen worden.
Und dank der langfristigen Planungen konnte sich auch die Bildung so gut entwickeln.

Von einem Staatsbankrott war übrigens nie die Rede.
Selbst um die genaue Festlegung der Höhe der Staatsschulden der DDR hat Herr Weigel damals eine Bogen gemacht.
Die DDR hatte Schulden, die hat auch niemand bestritten, aber die waren so „hoch“, dass die Ratingagenturen der DDR stets AAA bescheinigten.

Hätten Griechenland und Italien diese Schulden gehabt, hätten sie mehr als gejubelt.
Die Schulden, die alle anderen sozialistischen Länder bei der DDR hatten, wurden übrigens von Deutschland großzügig gestrichen.
Die Verschuldung pro Kopf der Bevölkerung lag in der DDR bei etwa 50 % der der alten BRD.

Die Erzählungen der Frau vom Compu zeigt auch, wie viel einmal von der Ehrlichkeit der Eltern und auch von der Einstellung von Lehrern abhing. Nicht nur ein Merkmal der DDR.
Man konnte frei denken und dies wurde auch ausgiebig genutzt und wenn man Recht hatte, da konnte man auch seine Meinung frei äußern.

Vielleicht hatte ich Glück, vielleicht waren es auch meine Leistungen, aber ich habe mich nicht verbiegen müssen.
Andere haben da völlig andere Erfahrungen machen müssen.

In einem muss ich noch widersprechen, aus eigener Erfahrung, nicht nur die Stasi hat eifrig Daten gesammelt, das passierte auch westlich der Grenze.

Im Laufe der Jahre sollte sich der Austausch der Meinungen etwas vorurteilsfreier gestalten, insgesamt habe ich gute Erfahrungen gemacht, ob beim Arbeiten in Hessen, im Ländle oder Rheinland-Pfalz.
Sehr gute während meiner Jahre in Österreich.

Vielleicht helfen unsere Gedanken hier, den Anderen besser zu verstehen.

Alles Gute und bleibt vor allem gesund.
Wie steht es eigentlich um Eure Pläne, Sam ?
Liebe Grüße an Deine Windelmaus.

Bernd48


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 Betreff des Beitrags: Re: KOMMENTAR: Meine Erfahrungen ( 1952~1970 )
BeitragVerfasst: Sa 2. Mär 2019, 00:09 
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Bernd48 hat geschrieben:
Wie steht es eigentlich um Eure Pläne, Sam ?
Hallo Bernd... :Hallo:
Gerne halten wir dich (euch alle) auf dem Laufenden, soweit dies möglich ist, ohne uns zu sehr "aus dem Fenster zu lehnen" :!:

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