 |
Admin |
 |
Registriert: Mi Nov 29, 2006 17:24 Beiträge: 3857 Wohnort: GOSLAR Geschlecht / gender: männlich / men Geburtsjahr / year of birth: 1952 Bundesland: 09. Niedersachsen Familienstand: LP (Lebenspartnerschaft) Kinder: JA Ich bin: Bettnässer/in & DL
|
Hallo GHmacher...
ghmacher hat geschrieben: Vielleicht hast Du Glück, dass Du noch wenig mit der Realität von vielen alten Leuten konfrontiert worden bist. Aber nimm Dir mal Zeit und schau am Fernsehen die Reports zum Thema an - es gibt sie immer wieder mal und das was man da sieht, ist z. T. schon erschreckend. Es ist schon klar, dass es gut geführte Heime gibt, auch in mancher häuslichen Pflege läufts gut, noch, aber die Kosten steigen und steigen... Natürlich gibt es erschreckende Berichte zu schlecht geführten Heimen, ich sage ja auch nur "dies ist aber nicht an der Tagesordnung". Schwarze Schafe gibt es überall, gerade die werden natürlich auch im TV zu Recht angeprangert, über die gut geführten Heime gibt es aber leider sehr wenig Berichte, nicht spektakulär genug, zu wenig Einschaltquote.
Aber wie auch immer, man kann doch nicht generell davon ableiten "alte Menschen riechen halt so", immerhin sprechen wir hier doch von einer enormen Geruchsbelästigung durch volle Windeln, die nicht rechtzeitig gewechselt werden.
Zitat: Auf den Geruch angesprochen meinte sie, das wäre nicht so schlimm, das wäre halt bei alten Leuten so. Dazu noch der Zusatz "das wäre nicht so schlimm"...
Allein diese Verniedlichung des Problems, bzw. "...ist halt so " erschreckt mich.
Zitat: Die Ansicht von Lisa, die Du so monierst, ist weit verbreitet. Ich empfinde die heutige Gesellschaft als resignativ - 'es ist halt so wie es ist, da kann man nichts machen'.
Wie könnte man denn das Denken einer solchen Gesellschaft verändern??? Auch eine weit verbreitete Ansicht muß ich mir nicht zu Eigen machen, mit der Masse schwimmen war noch nie mein Ding.
Außerdem steigt nicht unbedingt der Wahrheitsgehalt nur weil viele Leute diese Ansicht vertreten.
Die allgemeine Resignation in unserer Gesellschaft gründet sich doch vielmehr darauf, daß kaum noch jemand "Bock" darauf hat für etwas zu kämpfen, oder für etwas einzustehen.
Man geht lieber den bequemeren Weg, und der heißt oft "nix tun".
Das "Denken" dieser Gesellschaft können wir nicht verändern, aber die Umstände die dazu führen schon !
Über die Hälfte der Deutschen sind mit der Politik unzufrieden, oder mit Politikern...etc...
Fazit: " Ich geh nicht mehr wählen... " ( siehe Wahlbeteiligung in den versch. Bundesländern )
Wer wird denn noch AKTIV von den ewig Meckernden, wer steigt denn aktiv in die Politik ein um etwas zu verändern ???
Dazu sind 99% zu faul, sondern nur immer den gleichen Satz ab: "Ich allein kann ja eh nix machen..."
Mit so einer Einstellung (und solchen Bürgern) ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Und so lassen sie sich weiterhin wie die Schafe zur Schlachtbank führen... ( unter großem Gejammer )
Zitat: Zu Lisa und ihr 'Problem' mit den Gummihosen: der Unfall und vor allem das Verhalten der anderen Kinder hat in ihr wohl ein richtiges Trauma ausgelöst. Es ist bekannt, dass besonders Kinder, wenn sie gegen den 'Auslöser' des Traumas, also hier wohl die anderen Kinder, nichts ausrichten können, dann projzieren sie den Hass auf etwas anderes, hier wohl die Gummihose. Ich möchte betonen, dass dies eine Vermutung von mir ist - ich habe ja keine Psychoanalyse mit Lisa durchgeführt...
Es ist in der Medizin bekannt, dass es verschiedene Ursachen gibt für vorübergehende Inkontinenz. Am bekanntesten sind die Komapatienten. Je nach Ursache und Dauer sind sie nach dem 'Aufwachen' inkontinent und müssen wieder lernen, die Schliessmuskeln bewusst zu steuern. Das kann auch schon mal Wochen dauern.
Ja lieber SAM, das sind meine Erklärungsversuche'. Sie beruhen auf meinen Erfahrungen und privaten Studien zum Thema. Sie können Dir gefallen, oder auch nicht - im Internet findest Du sicher auch andere Erklärungen - wenns letztlich um die menschlichen Verhaltensweisen geht, dann ist nichts 'in Stein gemeisselt'. Vielleicht habe ich ja etwas falsch verstanden, aber bisher war nicht die Rede davon, daß LISA als Jugendliche eine vorübergehende Inkontinenz hatte die 14 Tage angedauert hat, oder doch ?
Ich habe deiner Schilderung entnommen, daß LISA nur 1 x in all den Jahren mit einer nassen Hose aus der Schule gekommen ist, und dafür "zur Strafe ?" von ihrer Mutter für 14 Tage in Gummihosen gesteckt wurde.
Allein das fand ich befremdlich, nach nur einem nassen Unfall.
Sollte sich das wirklich so zugetragen haben, muß es wie folgt abgelaufen sein:
Kind kommt mit nasser Hose nach hause - Mutter fragt nicht groß nach dem WARUM (obwohl Kind sonst zu 100% trocken) - Mutter steckt Kind sofort in Windeln und Gummihose - zur Strafe gleich für 14 Tage.
In den folgenden 14 Tagen wird Kind von Mitschülern gehänselt und gemobbt - Mutter ist das völlig egal - Windel + Gummihose muß weiterhin getragen werden für die festgelegte Zeit !
Außer der Mutter scheint es kein anderes Familienmitglied zu geben welches sich einmischt, Lisa zur Seite steht o.ä.
Involviert sind nur die Mitschüler, auch Lehrer bemerken nichts, die Umwelt ist ausgeschaltet - Lisa leidet - keiner bemerkt es...
Lisa erleidet dadurch ein schweres Trauma - keiner bekommt es mit...
Ehrlich gesagt, ich hab schon viel erlebt, viel gelesen, viel gehört, aber so ein Fall ist mir noch nie untergekommen.
Wenn Mütter so handeln ( früher so gehandelt haben ), gab es immer eine Vorgeschichte dazu... 
Diese Vorgeschichte / Historie fehlt mir hier einfach.
In diesem Sinne - und mit den besten Grüßen - vom "ollen" 
_________________ Wer zu allen Seiten hin offen ist kann nicht ganz dicht sein !
|
|